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Depressionen in den Wechseljahren: Warum du dich nicht schämen musst und wie du Hilfe findest

Depressionen in den Wechseljahren

Depressionen in den Wechseljahren sind kein Tabuthema, sondern eine Realität, mit der viele Frauen konfrontiert sind. Doch sie sind auch nichts, wofür man sich schämen muss. Mit der richtigen Diagnose und der passenden Behandlung kannst du wieder zu mehr Lebensqualität zurückfinden.


Während Symptome wie Hitzewallungen oder Schlafstörungen oft offen angesprochen werden, bleibt ein anderes Thema häufig unausgesprochen: Depressionen. Dabei betrifft es so viele von uns.

Trotzdem fällt es vielen Frauen schwer, darüber zu sprechen. Sie schämen sich oder wissen gar nicht, dass ihre emotionalen Tiefs mit den hormonellen Veränderungen in ihrem Körper zusammenhängen könnten. Genau aus diesem Grund ist es so wichtig, das Thema auf den Tisch zu bringen – damit jede Frau weiß, dass sie nicht allein ist.

Annunziatas Geschichte: Der Weg zur richtigen Diagnose

Eine Frau, die sich auf ihre Intuition verlassen hat und dadurch wieder zu sich selbst fand, ist Annunziata Schnurbein. Mit gerade einmal 37 Jahren geriet sie in die Perimenopause – ohne es zunächst zu wissen. Stattdessen erhielt sie Diagnosen wie Burnout oder mittelschwere Depressionen, die sich jedoch nie richtig anfühlten. Annunziata erkannte sich selbst nicht mehr: „Ich war nicht mehr ich“, beschreibt sie die Verzweiflung, die viele Frauen in dieser Lebensphase empfinden.

Trotz zahlreicher Arztbesuche und Diagnosen ließ sie nicht locker. Annunziata spürte, dass etwas Tiefergehendes hinter ihren Symptomen steckte. Und sie behielt recht. Nachdem die wahre Ursache – die hormonellen Veränderungen in der Perimenopause – entdeckt wurde und sie die richtige Hilfe erhielt, änderte sich ihr Leben. Mit der richtigen Diagnose und einer gezielten Therapie, die unter anderem bioidentische Hormone umfasste, fand sie wieder zu ihrer Lebensqualität zurück.

"Vertrau auf deine Intuition"

Annunziatas wichtigste Botschaft an alle Frauen ist klar: Vertraue auf deine Intuition. Niemand kennt deinen Körper besser als du selbst. Wenn du das Gefühl hast, dass etwas nicht stimmt, dann ist es wichtig, dran zu bleiben und nach Antworten zu suchen – auch wenn es manchmal frustrierend ist.

Viele Frauen werden mit verschiedenen Diagnosen konfrontiert oder fühlen sich von ihren Ärzten nicht ernst genommen. Annunziata ermutigt dazu, sich gut auf Arztbesuche vorzubereiten, Symptome zu dokumentieren und die eigenen Bedürfnisse klar zu kommunizieren. „Die Wechseljahre sind die Zeit, in der du lernen kannst, auf deinen Körper zu hören und ihm zu vertrauen – auch wenn du das Gefühl hast, du seist nur Passagier“, sagt sie.

Depressionen in den Wechseljahren erkennen

Doch wie erkennst du, ob deine emotionale Belastung vielleicht mit den Wechseljahren zusammenhängt? Hier sind einige Anzeichen, auf die du achten kannst:

  • Stimmungsschwankungen: Du erlebst unerklärliche Tiefs oder Wutanfälle, die plötzlich auftreten.

  • Erschöpfung: Du fühlst dich über lange Zeiträume extrem müde und ausgelaugt, ohne dass du genau weißt, warum.

  • Interesseverlust: Dinge, die dir früher Freude bereitet haben, lassen dich nun kalt oder du hast keine Energie mehr, sie zu tun.

  • Ängste oder Nervosität: Du fühlst dich häufig angespannt oder besorgt, auch ohne konkreten Grund.

  • Schlafstörungen: Nächtliche Wachphasen oder das Gefühl, trotz genügend Schlaf nie ausgeruht zu sein, begleiten dich regelmäßig.

Wenn diese oder ähnliche Symptome auf dich zutreffen, könnte es sinnvoll sein, mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über hormonelle Veränderungen und deren Zusammenhang mit deiner emotionalen Gesundheit zu sprechen.

Die richtige Hilfe finden

Es ist kein Zeichen von Schwäche, sich Hilfe zu suchen – ganz im Gegenteil. Ob Hormonersatztherapie, gezielte Gespräche mit einem spezialisierten Arzt oder Unterstützung durch eine Therapeutin – der erste Schritt ist, das Problem anzuerkennen.

Leider sind viele Ärztinnen und Ärzte noch nicht gut auf Wechseljahrsbeschwerden eingestellt, weshalb es umso wichtiger ist, dass du dich selbst informierst und gezielt nach Spezialisten suchst. Wie Annunziata rät: „Bereite dich gut auf deinen Arztbesuch vor, damit du auf Augenhöhe kommunizieren kannst.“

Es gibt mittlerweile viele Informationsquellen, die dir helfen können, die Wechseljahre und ihre Symptome besser zu verstehen. Auf Plattformen wie Menomio findest du Experteninterviews, persönliche Erfahrungsberichte und Tipps, die dich auf deinem Weg unterstützen können.

Mehr Infos im Podcast

Hör dir unbedingt die Episode des MENOMIO-Podcasts an, in der Annunziata Schnurbein ihre Geschichte erzählt und wertvolle Tipps gibt, wie du mit Depressionen in den Wechseljahren umgehen und die richtige Hilfe finden kannst.




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